Historische Infotafeln in Seester

Die "historischen Infotafeln" weisen seit September 2021 an verschiedenen Orten innerhalb der Gemeinde Seester auf geschichtlich interessante interessante Gebäude oder Ereignisse hin. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch Fördermittel aus dem Regionalbudget der "AktivRegion Pinneberger Marsch & Geest", umgesetzt durch den Schul-, Sport- und Kulturausschuss und den Bau-, Wege- und Umweltausschuss der Gemeinde Seester.

 

Ergänzend zu den Infotafeln findet der interessierte Besucher im Internet auf der Homepage der Gemeinde Seester weitere, ausführliche Informationen, Fotos und, soweit vorhanden, Videos zu den Orten und Ereignissen. Hierfür klicken Sie bitte einfach auf die unten stehende Abbildung der jeweiligen Infotafel.

 

Für die Zukunft ist geplant, das Projekt nach und nach fortzuführen und weitere interessante Orte in das Projekt mit aufzunehmen.

 

Nutzen Sie gerne die Gelegenheit, sich während eines ausgedehnten Spaziergangs oder einer kleinen Fahrradtour auf die Spurensuche durch Seesters Vergangenheit zu begeben - hierbei wünschen wir Ihnen viel Spaß!

 

Ihr Schul-, Sport- und Kulturausschuss der Gemeinde Seester

 


 

Infotafel Bandreisserkate Bornholdt

Die Bandreißerkate Bornholdt

 

Standort:
Seesteraudeich
25370 Seester
gegenüber Hausnummer 150

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Kurzinfo:

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Seestermüher Marsch aufgrund der günstigen landschaftlichen Voraussetzungen zu einem Zentrum des Bandreißergewerbes, das allem voran Reifen für Holzfässer produzierte. Der Niedergang der Bandreißer begann Ende der 1950er Jahre mit der Umstellung der Verpackung vom Fass zum Pappkarton. Einer der letzten Betriebe der Region war bis 1980 die Bornholdt'sche Bandreißerei am Seesteraudeich.

 

Weitere Infos:

Detailseite Bandreißerkate Bornholdt

 

 


 

Infotafel Fähre Kronsnest

Die Fähre
Kronsnest

 

Standort:
Seesteraudeich 98
25370 Seester
Zugang zum Fähranleger

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Kurzinfo:

Über Jahrhunderte hinweg waren die kleinen, handbetriebenen Fähren die einzige Verbindung zwischen den durch die Krückau getrennten Dörfer. Rund um die Uhr wurden bei Wind und Wetter Menschen und Tiere über den Elbe-Nebenfluss übergesetzt. Eine dieser Fähren ist die "Fähre Kronsnest", die 1968 ihren Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen einstellte und seit dem 1. Mai 1993 in den Sommermonaten wieder regelmäßig Ausflügler transportiert. 

 

Weitere Infos:

Detailseite
Fähre Krosnest

 

 


 

Infotafel Gastwirtschaft und Saal Lüders

Die Gastwirtschaft und Saal Lüders

 

Standort:
Dorfstraße 36-38
25370 Seester
gegenüber der Kirche

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Kurzinfo:

Schon in Urkunden aus dem Jahr 1864 wird die Gastwirtschaft direkt neben der Seesteraner Dorfkirche erwähnt, die 1903 von Heinrich "Hein" Lüders übernommen wurde und daher als "Gastwirtschaft Lüders" bekannt wurde. Eine Besonderheit der Gastwirtschaft mit angeschlossener Hökerei war das nebenstehende Saalgebäude, in dem nicht nur Beerdigungsfeiern abgehalten wurden. Heute beherbergt die Gaststätte den Kindergarten der Gemeinde.

 

Weitere Infos:

Detailseite Gaststätte und Saal Lüders

 

 


 

Infotafel Klinkerwerke Kurzenmoor

Die Klinkerwerke Kurzenmoor

 

Standort:
Seesteraudeich 11-25
25370 Seester
Zugang ehem. Ziegeleigelände
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Kurzinfo:

1889 gründeten die Brüder Claus und Hermann Hell die "Klinkerwerke Kurzenmoor" am Seesteraudeich - geografisch günstig gelegen mit einerseits genügend Schwemmton als Rohstoff auf den umliegenden Feldern und andererseits der Krückau als günstigem Transportweg in direkter Nähe. Bis 1971 wurden hier Ziegel für den Bau von Gebäuden, aber auch Bauwerken wie dem Kaiser-Wilhelm-Kanal hergestellt. Danach verfiel das Werk, ehe es 2010 endgültig abgerissen wurde.

 

 

Weitere Infos:

Detailseite Klinkerwerke Kurzenmoor

 

 


 

Infotafel Kurzenmoorer Schleuse

Die Kurzenmoorer Schleuse

 

Standort:
Seesteraudeich 58-60
25370 Seester
an der Wettern-Brücke
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Kurzinfo:

Die Kurzenmoorer Schleuse findet sich bereits in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1702. 62 Jahre später, 1764, wird bereits von einer "steinernen Schleuse" gesprochen, die 1895 nochmals vergrößert und um ein Dampfschöpfwerk ergänzt wurde. 1965 wurde am Seesteraudeich das neue Schöpfwerk errichtet, welches die alte Schleuse überflüssig machte.
Die Infotafel zeigt zudem das Entwässerungssystem der Seestermüher Marsch um 1900.

 

Weitere Infos:

Detailseite Kurzenmoorer Schleuse

 

 


 

Infotafel Der Schulsteig

Der
Schulsteig

 

Standort:
Schulsteig 1
25370 Seester
gegenüber Feuerwehrhaus
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Kurzinfo:

Der Schulsteig existiert in seiner jetzigen Form erst wenige Jahrzehnte. Zuvor war dies ein Fußsteig, der etwas erhöht gelegen vor allem den Bewohnern des Ortsteils Kurzenmoor den Weg zur Schule oder zur Kirche ermöglichen sollte. Lediglich zu Beerdigungen wurden die Tore an beiden Enden des Schulsteigs geöffnet, so dass das Pferdegespann mit dem Sarg den Weg nutzen konnte. Der Ausbau zur heutigen Straße fand nach den Sturmfluten im Zuge der Deichsicherung statt.

 

Weitere Infos:

Detailseite zum
Schulsteig

 

 


Infotafel Sonnendeicher Schleuse

Die Sonnendeicher Schleuse

 

Standort:
Seesteraudeich 131
25370 Seester
am Schöpfwerksgebäude
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Kurzinfo:

Die Sonnendeicher Schleuse wurde 1754 erstmals urkundlich erwähnt und war ursprünglich nicht mehr als ein hölzernes Klapp-Siel. 1964 wurde die Schleuse dann durch den Bau des neuen "Schöpfwerk Seestermühe" an selber Stelle ersetzt. Gleichzeitig wurde auch der Vorfluter, die "Kleine Au", begradigt und vertieft sowie im Einlauf zum Schöpfwerk von ihren ursprünglich zweieinhalb auf bis zu 25 Meter Breite erweitert.

 

 

 

 

Weitere Infos:

Detailseite Sonnendeicher Schleuse

 

 


Infotafel St. Johannes-Kirche und Pastorat

Die St. Johannes-Kirche mit Pastorat

 

Standort:
Dorfstraße 36-38
25370 Seester
gegenüber der Kirche
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Kurzinfo:

1223 wurde die Kirchengemeinde Seester erstmals erwähnt. Der heutige Kirchenbau stammt im Ursprung aus dem Jahre 1428 und wurde erweitert, nachdem die Kirche in Seestermühe untergegangen und das Gebiet dem Kirchspiel Seester zugeschlagen wurde. Ihr heutiges Gesicht erhielt St. Johannes 1889 nach einer umfassenden Sanierung. Das benachbarte Pastorat ersetzte 1838 ein Bauernhaus – die Landwirtschaft diente der Selbstversorgung der Pastorenfamilie.

 

Weitere Infos:

Detailseite St. Johannes-Kirche und Pastorat