Gelbe Tonne statt Gelber Sack

Seester, den 01.11.2019

Der Gelbe Sack wird abgeschafft. Im Kreis Pinneberg werden dadurch jährlich etwa 15 Mio. Plastiksäcke eingespart. Die Gelbe Tonne ist fьr alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos.

 

Gelbe Säcke reißen schnell, werden bei Wind häufig auf die Straßen geweht und es fällt ein massiver Anteil an Plastikmüll an. Im gesamten Kreisgebiet Pinneberg wird die Gelbe Tonne für Verpackungen eingeführt. Das bedeutet das Aus für die alten Säcke.

Allein durch die Millionen Gelben Säcke, die jährlich im Umlauf sind, fällt ein riesiger Berg Plastikmüll an, der einfach vermieden werden kann. Im Kreis Pinneberg können durch die Umstellung jährlich 15 Millionen Plastiksäcke eingespart werden. Deshalb verabschiedet sich GAB Umwelt Service dieses Jahr von den alten Säcken und begrüßt ab Januar 2020 die Gelbe Tonne.

 

"Die Gelbe Tonne ist kostenlos, schont die Umwelt und macht unsere Straßen sauberer. Wir sagen deshalb: Schluss mit den alten Säcken und freuen uns auf die neue Tonne im Kreis Pinneberg", betont Jens Ohde, Geschäftsführer bei der GAB.

Möglich macht die Neuerung das neue Verpackungsgesetz, das Anfang 2019 in Kraft getreten ist. Die Kommunen haben danach die Chance, das Sammelsystem im Kreis mit den Dualen Systemen neu zu verhandeln. Der Umweltausschuss des Pinneberger Kreistages hatte sich für die Gelbe Tonne ausgesprochen und die GAB gebeten, entsprechend mit den Dualen Systemen zu verhandeln.

 

Der stellv. Landrat Manfred Kannenbäumer begrüßt die Einführung der neuen Tonne ausdrücklich: "Die Kreisverwaltung Pinneberg unterstützt diese Umstellung, denn durch den Wegfall der Säcke werden künftig Ressourcen eingespart und die Sammlung der Verkaufsverpackungen wird insgesamt umweltfreundlicher. Außerdem wird es in den Städten und Gemeinden in Zukunft direkt am und auch nach den Abfuhrtagen deutlich sauberer aussehen".

 

Was Sie wissen müssen

  • In der Gelben Tonne werden sämtliche Verpackungen aus Metall, Plastik und Verbundstoffen gesammelt, das sind zum Beispiel Joghurtbecher, Milchtüten, Konserven, Getränkedosen, Folien oder Plastikflaschen ohne Pfand.
  • Die Tonnen haben einen grau/schwarzen Korpus und einen gelben Deckel.
  • Der Standardbehälter hat 240 Liter Fassungsvermögen und ist 107 x 58 x 74 cm groß. Man kann sich auch mit den Nachbarn eine Tonne teilen oder zwei Behälter bestellen. Für größere Wohnanlagen werden vierrädrige Tonnen mit einem Fassungsvermögen von 1.100 Liter bereitgestellt.
  • Die Tonne ist kostenlos. Finanziert wird die Entsorgung der Verpackungen wie bisher über die Dualen Systeme, die für den Handel die Rücknahme dieses Abfalls organisieren. Letztlich bezahlt der Verbraucher also beim Kauf jedes verpackten Produktes die Entsorgungskosten der Verpackungen. 
  • Die 240 Liter-Behälter müssen am Abfuhrtag bis 6:00 Uhr an die Straße gebracht werden.
  • Mieter können die Verpackungstonne nicht selber bestellen. Sie müssen sich an den Vermieter oder Hausverwalter wenden. Alle Grundstückseigentümer wurden von uns angeschrieben und können die neue Gelbe Tonne online bestellen unter: www.gab-umweltservice.de/gelbe-tonne 
  • Die Abfuhrtermine der Gelben Tonne für Verpackungen finden Sie im Abfuhrplan, der mit der Abfallinfo im Dezember 2019 an alle Haushalte des Kreises verteilt wird.
  • Ab 1. April 2020 werden an den bisherigen Stellen keine Gelben Säcke mehr ausgegeben.

 

Wann geht es los?

Von Anfang November bis Mitte Dezember können die Tonnen online bestellt werden. Ab Ende Dezember startet die Auslieferung. Da insgesamt rund 80.000 Tonnen aufgestellt werden, nimmt die Verteilung mehrere Wochen bis Ende März 2020 in Anspruch. Einen regionalisierten Verteilplan können Sie nach ihrer Bestellung auf www.gab-umweltservice.de/gelbe-tonne/auslieferung abrufen.

Die Abfuhr der Gelben Tonne startet sofort nach der Verteilung. D.h., die Tonne, die Anfang Januar ausgeteilt ist, wird auch im Januar beim nächsten Abfuhrtermin geleert.

 

Weitere Informationen zur Gelben Tonne finden Sie auf www.gab-umweltservice.de/gelbe-tonne


 

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der GAB und des Kreises Pinneberg